Hola!
Das Erdbeben ist jetzt schon fast drei Wochen her.
Hier in Quito ist zum Glück nichts passiert, also ist das Leben ganz normal weitergegangen. In den betroffenen Gebieten, weiß ichs nicht sooo genau, aber sie haben gleich danach mit den Bergungsarbeiten und zum "Aufräumen" begonnen. Es sind viele Freiwillige aus Ecuador aber auch aus extrem viel anderen Ländern gekommen um sich um die Betroffenen zu kümmern.
Auch meine Schule, Pachamama, hat eine Spendenaktion gestartet: wir haben Wasser, Essen Kleidung, Hygieneartikel etc. in die Schule gebracht.
In Quito sind unzählige Hilfs- und Spendenaktionen gestartet worden und meine Klasse ist drei Tage nach dem Erdbeben zu einem dieser Orte in Quito gefahren um dort Spenden zu sortieren und so Packages zu machen. Es waren soooo extrem viele Leute dort, dass wir zu drei verschiedene Orten fahren mussten bis wir endlich "Arbeit" gefunden haben. Das ist eigentlich ein gutes Zeichen, weil so viele Leute helfen wollen und das war echt schön zu sehen.
Auch meine Mutter und eine Lehrerin, die hier an der Pachamama mal gearbeitet hat, haben in Österreich eine Aktion gestartet, DANKE, Sonja und Mama!!
Ich hab eine Zeit gebraucht um das kleine "Trauma" vom Erdbeben zu verarbeiten. Ich hab in den ersten Tagen danach immer geträumt, dass das Haus in dem mich befinde einstürzt und ich einfach alles falsch mach, was man bei einem Erdbeben falsch machen kann und ich bin in der Nacht immer aufgewacht, weil ich mir eingebildet habe, dass die Erde wieder bebt - war aber nicht so, zum Glück!
Jetzt gehts mir wieder gut und auch meine Träume haben sich wieder "normalisiert":)
Eine Nachricht hat mich sehr mitgenommen: ein 16-jähriges Mädchen aus Deutschland, das an einem der betroffenen Orte ihr Auslandsjahr gemacht hat, ist während dem Erdbeben gestorben. Die Nachricht hat mich voll mitgenommen. Es ist traurig und schade um jede einzelne Person die bei dem Erdbeben gestorben ist aber das hat mich einfach irgendwie noch mehr getroffen, weil die das gleiche gemacht hat hier wie ich. Für ihre Familie und Freunde in Deutschland muss das so schlimm sein, ich kann mir das garnicht vorstellen. Da lässt man sein Kind zum ersten Mal alleine in die große weite Welt und dann stirbt es bei einem Erdbeben. Ich wünsche dieser Familie und allen anderen die bei dem Erdbeben eine geliebte Person verloren haben alles Gute und ganz viel Kraft für diese Zeit!!
~Anne
PS: Ich dachte mir mal, dass ich das Design vom Blog ändere. Das andere ist mir schon so dunkel und ein bissi langweilig vorgekommen. Ich hoffe es gefällt euch;)
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